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Störsender dürfen in Deutschland nicht verkauft werden. Die Bundesnetzagentur hat einen Händler selbst gebauter bluetooth störsender zum Deaktivieren von Alarmanlagen ausgeschaltet. Die Bundesnetzagentur hat bei einem Händler selbst gebaute Störsender beschlagnahmen lassen. Das gab die Behörde am 24. Juni 2016 bekannt. Die Bundesnetzagentur konnte dem Beschuldigten bei einer Durchsuchung nachweisen, rund 60 selbst gebaute Störsender über das Internet verkauft zu haben und hat Geräte sichergestellt. Sie hat dem Händler den Vertrieb untersagt und prüft die Einleitung eines Bußgeldverfahrens.

"Erfahrungen der Bundesnetzagentur und der Polizei zeigen, dass Störsender immer wieder bei Straftaten zum Einsatz kommen. Es gibt Täterbanden, die Ladendiebstahl mit Hilfe von Störsendern verüben, indem sie Diebstahlsicherungsanlagen überwinden", sagte der Chef der Bundesnetzagentur Jochen Homann: Im vergangenen Jahr seien vermehrt Autoschlösser mit Störsendern manipuliert worden, um Gegenstände aus dem Fahrzeug zu stehlen. Die Polizeiinspektion Leer/Emden erklärte im April 2015, dass Täter mit Störsender (Jammern) das Signal von Fernbedienungen von Fahrzeugen blockieren, um das Schließen zu verhindern. "Anschließend bedienen sie sich während der Abwesenheit des Eigentümers bequem im Fahrzeuginneren", hieß es in dem Polizeibericht.

Die Behörde recherchiert seit dem Jahr 2006 auf verschiedenen Verkaufsplattformen nach Händlern von Geräten, die verschiedene Funkbereiche stören können wie Mobilfunk, GPS, WLAN oder Alarmsysteme. Der Vertrieb und Betrieb von Störsendern durch Privatpersonen oder Unternehmen sei in ganz Europa und auch in den USA und Japan nicht gestattet. Wer tragbare störsender in den Verkehr bringe, handele in Deutschland ordnungswidrig und könne mit Bußgeldern bis zu 50.000 Euro bestraft werden.

Es gäbe mittlerweile ganze Täterbanden, sagt Jochen Homann, der Präsident der Bundesnetzagentur, die Ladendiebstahl mit Hilfe von Störsendern verübten. Und zwar indem sie mit Störsendern Diebstahlsicherungen überwinden. Das betreffe auch immer mehr Autoschlösser, die per drohnen störsender kaufen manipuliert würden, um dann Gegenstände aus dem Fahrzeug zu stehlen. In diesem konkreten Fall konnte die Bundesnetzagentur dem Beschuldigten im Rahmen einer Durchsuchung nachweisen, dass er rund 60 selbstgebaute Störsender über das Internet verkauft hatte. Die entsprechenden Geräte wurden bei ihm sichergestellt. Die Netzagentur hat dem Beschuldigten den Vertrieb untersagt und prüft nun die Einleitung eines Bußgeldverfahrens.

Eine besonders raffinierte Masche setzte ein Einbrecherpärchen am Donnerstag auf dem Hofer-Parkplatz beim Airportcenter in Wals-Siezenheim ein. Mit der Hilfe eines Störsenders konnten sie in mehrere Pkw gelangen, die dort abgestellt waren. Über Facebook warnte eine Betroffene am Donnerstag vor den Dieben: Sie beschrieb, wie die Täter mit dem Störsender den Zusperrmechanismus von Autos störten, um so Zugang zu den Fahrzeugen zu bekommen. Ihr selbst sei Bargeld, ein Handy und eine Brille entwendet worden.

WIFI ung GPS Signal Störsender

Die Einbruchsmasche mit dem Störsender ist der Polizei bereits bekannt. Laut Birgit Proksch von der Präventionsstelle des Landeskriminalamtes sei bei großen Parkplätzen wie vor Supermärkten besondere Vorsicht geboten. Sie rät dazu, nach dem Absperren des Fahrzeuges per Funk auf die Klickgeräusche zu achten und auch noch einen Kontrollgriff durchzuführen. Zudem sollten keine Wertgegenstände im Auto gelagert werden. "Das Auto ist kein Tresor", sagt Proksch. Der Besitz eines solchen Senders für den privaten Gebrauch ist laut Polizei nicht verboten. Sie sind frei verkäuflich und funktionieren auch aus Gebäuden. Der Störsender überlagert die Funksignale des Schlüssels und verhindere so, dass die Fahrzeuge zugesperrt werden.

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